Vorbereitungen für den perfekten Semesterbeginn

Wenn für dich demnächst der Beginn von Hoch- oder Fachhochschule ansteht, gibt es vorab eine Menge Dinge zu planen. Ein gutes Konzept für den Semesterbeginn hilft dir nicht nur dabei, stressfrei ins Studium zu kommen, sondern im weiteren Verlauf auch wirklich am Ball zu bleiben. Mit ein paar durchdachten Vorbereitungen optimierst du die Rahmenbedingungen und wirst im weiteren Verlauf beste Voraussetzungen haben, um sowohl effektiv zu lernen als auch genügend Zeit für dich selbst zu haben.

Lernplatz einrichten

Vor dem Schulstart braucht dein Schreibtisch mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Update. Du wirst in jedem Fall genügend Platz benötigen, um einerseits Computer beziehungsweise Notebook, weiterhin Schreibzeug und vor allem deine Unterlagen und relevanten Bücher gleichzeitig unterbringen zu können. Experten haben festgestellt, dass Studenten das Lernen weitaus leichter fällt, wenn sie dafür einen konstant festen Lernplatz zur Verfügung haben, der vor allem ausreichend Fläche bietet. Wer sich stattdessen jedes Mal einen neuen Platz sucht und zwischen Küchentisch und Couch pendelt, wird langfristig seltener lernen und meist auch nur für kurze Zeiträume.

Ein guter Arbeitsplatz ist bereits für sehr kleines Geld zu haben. Wenn es kein regulärer Schreibtisch sein soll, ist eine Küchenarbeitsplatte mit einer Tiefe von mindestens 60 Zentimetern perfekt geeignet. Es gibt sie in vielen Längen und Designs. Du kannst sie außerdem für deine Zwecke kürzen und entsprechend anpassen. Zu der Tischplatte kaufst du vier Tischbeine und fertig ist dein neuer Arbeitsplatz.

Ausstattung optimieren

Du wirst während deines Studiums viel Zeit am Rechner verbringen, sei es zum Erstellen deiner Hausarbeiten oder für die Recherche deiner schulischen Themen. In jedem Fall ist dein Schulstart der passende Zeitpunkt, um die technische Ausstattung rund um deinen Computer zu optimieren. Sinnvoll ist ein Monitor, dessen Größe ausreicht, um den Bildschirm auf zwei oder mehr Applikationen aufteilen zu können. So musst du nicht unnötig oft zwischen Fenstern wechseln und kannst dir beispielsweise direkte Notizen machen.

Darüber hinaus lohnt es sich, den technischen Stand deiner Hardware zu prüfen und auf ausreichend freien Speicher zu achten. Festplatten findest du für kleines Geld im Handel, hier reicht bei Bedarf eine ergänzende Ausstattung völlig aus.
Wenn es dir finanziell möglich ist, lege dir ein Tablet oder ein möglichst kleines Notebook für Mitschriften bei den Vorlesungen zu. Das erspart dir das Übertragen handgeschriebener Notizen.

Lernplan erstellen

Gerade für Studienanfänger, aber auch für ältere Semester, die sich selbst gern austricksen, wenn es um effektive Lernzeiten geht, ist ein Lernplan das Mittel der Wahl. Beim Studium kommt es wesentlich auf deine Selbstverantwortung an. Du musst selbst festlegen, wann du was lernst, um dir den Stoff zu erarbeiten. Jeder Studierende ist anders, die einen haben ein hohes Maß an Selbstdisziplin, andere sind froh, wenn sie zwischen zwei Partys genügend Zeit für die nächsten Klausurvorbereitungen finden. Überlege dir vor Schulstart, welcher Lerntyp du erfahrungsgemäß bist und wie viel Struktur du brauchst, um die Dinge im Griff zu behalten.

Sobald du deinen Stundenplan beziehungsweise deine Vorlesungszeiten hast und den Zeitaufwand der einzelnen Fächer einschätzen kannst, erstelle einen Lernplan. Berücksichtige für jedes einzelne Fach ein Zeitfenster für die Nachbereitung und halte dich so gut wie möglich daran, um nicht später deine freien Zeiten in Lerneinheiten umwandeln zu müssen. Optimiere den Plan jedes Monat und bedenke dabei Klausuren oder Hausarbeiten.

Lerntipps für das Studium

Zeiten für das Lernen einzuplanen bedeutet noch nicht, dass die Wissensaneignung auch auf Anhieb funktioniert. Die folgenden drei Tipps können die helfen, das Lernen zu vereinfachen.

Karteikarten

Die gute alte Karteikarten-Methode funktioniert analog ebenso, wie digital per App. Sie macht es dir leichter, dein Gedächtnis zu trainieren und hilft dir, zentrale Fakten deines Fachs zu lernen. Kostenlose Karteikarten Apps gibt es viele. Einige davon habe ich in diesem Artikel beschrieben.

Mindmapping

Diese weitverbreitete kognitive Technik (Mindmap = Gedächtniskarte) ermöglicht dir beispielsweise das Lernen von Mitschriften. Mittels Assoziationen bildest du Kategorien zu deinen Notizen. Wenn du deine Mindmaps digital erstellen möchtest, kannst du dafür auf Google Drawing zurückgreifen.

Erklären

Fasse deine Lerninhalte in Stichpunkten zusammen und versuche sie jemandem zu erklären, der vom Thema keine Ahnung hat. So wiederholst du den Stoff und erkennst schnell wo du dir noch unsicher bist.

Das ist natürlich nur eine kleine Auswahl an Lerntipps. Noch mehr findest du in diesem Artikel.

Kontakte knüpfen

Einer der wichtigsten Punkte für den Schulstart ist das Networking. Knüpfe gleich in den ersten Wochen so viele Kontakte, wie es dir möglich ist. Investiere hierfür genügend Zeit, denn die ersten Tage und Wochen sind grundsätzlich die, in denen die Weichen für den weiteren Studienverlauf entscheidend gestellt werden. Es wird dir sehr viel schwerer fallen mit Leuten ins Gespräch zu kommen, wenn du erst wesentlich später versuchst, Kontakte herzustellen.

Erfahrungsgemäß bilden sich bereits in den ersten Studienwochen die Bindungen, die zu langjährigen Lerngruppen und häufig auch Freundschaften führen. Selbst wenn es dir vielleicht sonst schwerfällt auf Menschen zuzugehen, es geht vielen anderen ebenso. Der Schulstart ist für alle ein Anfang, und jeder ist darauf angewiesen, Bindungen herzustellen und sich zu vernetzen. Besuche Kennenlernpartys und Veranstaltungen für Erstsemesterstudenten.

Ich hoffe du konntest das ein oder andere für dich mitnehmen! Falls du weitere Ideen hast wie man sich auf den Schulstart vorbereiten könnte, kannst du das gerne in die Kommentare schreiben oder mich via E-Mail an nico@besser-lernen.blog kontaktieren.

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