Zeitmanagement für Working Students

Hausarbeiten, Prüfungen, Arbeit, Deadlines – und als Einsiedler will man nebenbei natürlich auch nicht enden. Von all dem schwirrt einem schon mal der Kopf. Die Lösung zu dem ganzen haben wir schon 1000-mal gehört, aber doch noch nicht beherzigt – Zeitmanagement. Dieses Thema ist eine eigene Wissenschaft, mit der sich hunderte und tausende von Büchern beschäftigen. Wenn du die alle lesen willst, ist dein Zeitplan erst recht überladen – daher stellen wir dir die wichtigsten Basics hier kompakt vor.

Schritt 1: Schaffe dir eine Übersicht über alle Aufgaben

Einfach gesagt: Du kannst keine Aufgaben erledigen, an die du dich nicht mehr erinnerst. Entlaste dein Gedächtnis, in dem du alle deine Aufgaben aufschreibst. Lege dir hierfür am besten 2 separate Listen an. Eine für deine offenen Arbeitsaufgaben und eine für deine To-Dos fürs Studium. Ob du eine händische Liste schreibst, einen Kalender verwendet oder gar eine App ist ganz dir überlassen. Möchtest du die digitale Variante ausprobieren, so sind die gratis Softwares Trello oder Centrallo empfehlenswert. Probiere die Möglichkeiten einfach mal durch und finde heraus, was am besten zu dir passt.

Schritt 2: Prioritäten identifizieren

Nun weißt du welche Aufgaben du erledigen musst, jetzt stellt sich nur noch die Frage: Wo fange ich an? Die ABC-Analyse ist ein beliebtes Tool, um Aufgaben nach ihrer Wichtigkeit zu sortieren. Hierbei gehst du alle deine Aufgaben durch und teilst sie den Kategorien A, B oder C zu.

  • A = sehr wichtige Aufgaben. Diese musst du sofort erledigen
  • B = wichtige Aufgaben, die du aber auch anderen zuteilen kannst
  • C = wenig wichtige Aufgaben, die jedoch viel Zeit benötigen z. B. Routinearbeiten

Um ein erfolgreiches Zeitmanagement zu garantieren, sollten du dir vor jeden Tag maximal zwei A-Aufgaben einplanen, an denen du drei Stunden arbeitest. Außerdem zwei bis drei B-Aufgaben, die du in insgesamt einer Stunde erledigst. Für C-Aufgaben solltest du nicht länger als eine dreiviertel Stunde einplanen.

Die ABC Analyse wurde für die Arbeit erfunden, du kannst sie jedoch sicher auch so adaptieren, dass du sie auch für das Studium verwenden kannst.

Schritt 3: Zeitplan erstellen

Nun geht es darum Zeit zu finden, um deine Aufgaben zu erledigen. Viele Aufgaben kommen spontan auf dich zu, einige kannst du jedoch schon lange im Vorhinein planen. Erstelle dir daher am Anfang jedes Semesters einen Plan, wann du welche Prüfungen ablegen willst und markiere Phasen, in denen es in deiner Arbeit besonders stressig ist. Sobald neue Deadlines und Referatstermine hinzukommen, trage diese hinzu ein. So kannst du schon im Vorhinein vermeiden, dass eine Prüfung und eine Projektdeadline in der Arbeit auf den gleichen Zeitraum fallen. Oder auch deinen Chef frühzeitig nach Urlaub in den Tagen vor einer großen Prüfung fragen. Damit du nicht nur weißt, wann deine Termine stattfinden, sondern auch tatsächlich dafür lernst, plane dir am besten feste Lernzeiten ein. So ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass du sie einhältst.

Welche Jobs kann man als Working Student machen?

Gutes Zeitmanagement kann so einige Probleme lösen, musst du jedoch ständig Überstunden machen und für Kollegen einspringen, kommt es auch an seine Grenzen. Als Working Student ist es daher wichtig, einen Job zu wählen, der sich gut mit deinem Studium vereinbaren lässt. Die größte Rolle spielt dabei dein Arbeitgeber. Ist dieser bereit auf dein Studium Rücksicht zu nehmen, kannst du quasi arbeiten, was du möchtest. Möchtest du auf Nummer sicher gehen, bieten sich Wochenendjobs an. Vor allem im Handel, sei es nun bei Lebensmitteln oder in einer Boutique, gibt es einiger dieser Jobs. Branchen, die für ihre Flexibilität bekannt sind, sind außerdem Fahrradkuriere oder auch Freelancer Jobs im Marketing.

Das Ziel von Zeitmanagement kann man in einem Sprichwort gut zusammenfassen “Work smarter, not harder”. Wenn du deine Aufgaben auflistest, priorisiert und planst, bist du nicht nur organisierter, sondern sparst auch einiges an Zeit. Denk aber daran dich in dieser gesparten Zeit nicht in die nächste Aufgabe zu stürzten, sondern dir auch mal eine Pause zu gönnen. Zwischen all deinen To-dos sollte nämlich auch deine Freizeit nicht zu kurz kommen.