Innerer Schweinehund: 7 einfache Tipps um ihn zu überwinden

Fällt es dir manchmal schwer, dich zum Lernen zu motivieren?
Damit bist du auf keinen Fall alleine! Jeden packt mal der innere Schweinehund. Oft ist es einfach zu verlockend, noch mal “schnell” deinen Social Media Feed zu checken oder das ein oder andere Video auf YouTube anzusehen. Besonders gefährlich ist diese listige innere Stimme, die ständig versucht einen Grund dafür zu finden das Lernen aufzuschieben. Aber egal aus welchem Grund du nicht lernst, die Prüfungen rücken trotzdem unaufhaltsam näher und nach einer gewissen Zeit setzt langsam die Panik ein. Und genau das kann zu einem Teufelskreis führen. Denn je knapper die Zeit wird, desto schlechter wirst du dich fühlen, wenn du an das Lernen denkst. Und das wiederum erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass du das Lernen wieder aufschiebst.
Im Folgenden Beitrag zeige ich dir einige Tipps die dir helfen können deinen inneren Schweinehund zu überwinden und zukünftig solche Situationen zu vermeiden.

Tipp #1: Visualisiere deinen Erfolg

Denke an das positive Gefühl, das du nach einer bestandenen Prüfung haben wirst und rufe dir in den Sinn warum du etwas Neues lernen möchtest. Versuche dir in schwierigen Situationen dein Ziel vor Augen zu halten.

Tipp #2: Verschaffe dir einen Überblick

Verschaffe dir einen Überblick über die zu lernenden Themen. Benutze dafür eine Methode die dir zusagt. Zwei mögliche Methoden wären zum Beispiel das klassische Erstellen einer Liste oder die Übersicht in Form einer Mind-Map.
Listen sind der klassische Weg um sich einen Überblick über Themen oder bevorstehende Aufgaben zu verschaffen. Aber in manchen Fällen können Mind-Maps effektiver sein – was daran liegt, dass Mind-Maps eher dem entsprechen wie wir denken.
Du musst für dich selbst versuchen, mit welcher Methode du dich am wohlsten fühlst. Es spricht auch nichts dagegen, wenn du mehrere Methoden kombinieren möchtest. Am Ende ist nur wichtig, dass du dich auskennst und dir schnell und einfach eine Überblick über den Stand der Dinge verschaffen kannst.

Eine weitere Möglichkeit wäre auch das Erstellen eines Lernplans.

Tipp #3: Teile den Lernstoff in kleine Arbeitspakete auf

Wenn du viel zu lernen hast und nicht weißt wo du anfangen sollst, dann teile deine Lerninhalte viele kleine Arbeitspakete auf. Anschließend nimm dir vor jeden Tag eines dieser Arbeitspakete zu erledigen. Ein Paket kann alles sein: das Schreiben einer Musterklausur, das Lösen einer Aufgabe, das Zusammenfassung eines Artikels, das Lernen von Vokabeln …
Durch das Aufteilen in kleinere Arbeitspakete wirst du nicht mehr vor einer beängstigenden Aufgabe stehen, sondern vor einer Reihe von überschaubaren Blöcken.

Tipp #4: Vermeide alle potentiellen Ablenkungen

Versuche an einem Ort zu lernen wo jede Möglichkeit für Ablenkungen auf ein Minimum reduziert sind. Schalte dein Handy und den Fernseher ab, mach deinen Schreibtisch frei und sorge dafür, dass du dich komplett in deine Lernunterlagen vertiefen kannst. Wenn du dabei viel mit deinem Computer arbeitest, dann erstelle dir ein eigenes Konto welches nur dem Lernen dient.

Tipp #5: Versuche ein langweiliges Thema interessant zu machen

Es kann vorkommen, dass man sich mit Themen beschäftigen muss, die man einfach langweilig oder uninteressant findet. Und manchmal gibt es auch keinen anderen Weg als sich einfach durchzukämpfen. Aber hin und wieder gibt es auch die Möglichkeit diese Themen für sich interessanter zu gestalten, wenn man sie aus einem anderen Blickwinkel betrachten bzw. sie mit anderen (interessanteren) Themen kombinieren kann.
Gehen wir in einem Beispiel davon aus, dass du die Theorie von Drehstrommaschinen zu lernen hast, aber du dich viel lieber mit einer Programmiersprache beschäftigen würdest. In diesem Fall könnte es es dir helfen, wenn du dir als Ziel setzt einen einfachen Rechner für die Berechnung einer Drehstrommaschine zu programmieren, anstatt nur die Theorie zu lernen. So beschäftigst du dich mit der Programmierung und lernst gleichzeitig die notwendige Theorie einer Drehstrommaschine.

Tipp #6: Finde eine Lerngruppe

Wenn du dich nicht zum Lernen motivieren kannst, kann es auch helfen dich einer Lerngruppe anzuschließen. Natürlich ist es wichtig, dass du die richtigen Studenten für die Gruppe findest. Sie sollten konzentriert und diszipliniert sein. Versuche auch darauf zu achten, dass die Lerngruppe nicht aus mehr als vier Personen besteht. Wenn die Gruppe zu groß wird, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit öfter vom eigentlichen Thema abzuschweifen.
Das Lernen in der Gruppe macht nicht nur Spaß. Es gibt auch jedem in der Gruppe ein Gefühl der Verantwortlichkeit. Wenn du in einer Gruppe lernst, könnt ihr gegenseitig Verpflichtungen in Bezug auf neue Gewohnheiten, die ihr entwickeln wollt, oder schlechte Gewohnheiten, die ihr brechen wollt, eingehen. Es gibt noch viele weitere Vorteile. Wenn du in einer Gruppe lernst, könnt ihr Themen diskutieren und besprechen. So verringert sich die Chance, dass ihr etwas überseht oder falsch versteht und ihr lernt besser, weil ihr auch über den zu lernenden Stoff nachdenkt und sprecht. Das Lernen in der Gruppe nutzt auch die Tatsache, dass jeder Mensch unterschiedliche Stärken und Schwächen hat. Wenn es ein Konzept gibt, das du nicht verstehst, gibt es womöglich jemanden in der Gruppe, der es dir erklären kann. Oder umgekehrt.

Tipp #7: Versuche regelmäßig zu lernen

Lerne regelmäßig und im Idealfall immer zur selben Uhrzeit. Dadurch entwickelt sich eine Gewohnheit und es wird dir im Laufe der Zeit immer einfacher fallen.

Fazit

Es kann immer wieder mal vorkommen, dass man einfach keine Lust hat zu lernen. Aber ich bin davon überzeugt, dass es nach jedem Mal, bei dem man sich überwinden konnte, einfacher wird.

Ich hoffe es waren einige Vorschläge dabei, die auch dir helfen konnten. Wenn du noch weitere Vorschläge hast, lass mich in den Kommentaren davon wissen!

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